Er ist das wohl bekannteste japanische Getränk bei uns: Der Matcha Latte. Herrlich cremig, reichhaltig und mit der ganz charakteristisch dezent bitteren Matcha-Note. In weniger als 5 Minuten ist er fertig.
Was ist Matcha eigentlich?
Die japanischen Schriftzeichen zu Matcha (抹茶) bedeuten übersetzt „pulverisierter Tee“. Der Name leitet sich von der Art der Herstellung dieses besonderen Tees ab: Die Teeblätter werden zunächst vor Sonnenlicht geschützt kultiviert. Die sehr geringe Lichtzufuhr führt zu einem verlangsamten Wachstum und damit zu einem erhöhten Chlorophyllgehalt. Hierdurch kommt die intensive grüne Farbe der Matcha-Blätter.
Schließlich werden die Blätter von Hand gepflückt, gedämpft, getrocknet und Stängel sowie Blattadern entfernt. Das verbliebene Blattgewebe heißt „Tencha“ (碾茶). Dieser wird anschließend auf einer Granitmühle gemahlen. Mit einer traditionellen Mühle kannst du dabei innerhalb einer Stunde bis zu 30g Matcha gewinnen!
Hinweis zur Verwendung von Matcha:
Das Grüntee-Pulver mit der höchsten Qualität verwendest du grundsätzlich für die Zubereitung des traditionellen Matcha-Tees, während du Pulver mittlerer Qualität zum Backen oder Kochen einsetzen kannst.
Ist Matcha gut für die Gesundheit?
Bei der Herstellung des Grüntee-Pulvers wird ausschließlich das dunkle Blattgrün verwendet. Aus diesem Grund verfügt der traditionelle Matcha über weit mehr gesundheitsfördernde Eigenschaften als herkömmlicher Grüner Tee.
Die Blätter des Matcha wurden bereits 600 n. Chr. in China, wo sie auch ihren Ursprung haben, dank ihrer starken antioxidativen Wirkung als Heilpflanze eingesetzt. In Verbindung mit seinem hohen Gehalt an Vitamin C, Eisen und Kalium kann der traditionelle Matcha eine verjüngende und zellschonende Wirkung bieten.
Ist Matcha wirklich eine gesunde Alternative zu Kaffee?
Die Antwort ist: Ja! Da Matcha Koffein beinhaltet, macht er dich wacher (yay!). Ein weiterer Bestandteil des Matchas ist außerdem die Aminosäure L-Theanin. Dank ihr entfaltet das Koffein in unserem Körper schließlich nur langsam seine Wirkung. Damit wird im Gegensatz zu Kaffee unser Energiesystem kontinuierlich angeregt. Auf diese Weise kannst du einem schnellen Energieschub mit spontanem Leistungsabfall vermeiden.
Wo kannst du Matcha kaufen & worauf solltest du achten?
Du kannst Matcha in gut sortierten (asiatischen) Supermärkten, Online-Shops oder Fachgeschäften finden. Dabei ist neben dem Haltbarkeitsdatum auch die Farbe des Grüntee-Pulvers wichtig. Es sollte unbedingt über eine leuchtend grüne Farbe verfügen. Achte darauf, dass es auf keinen Fall gelblich oder bräunlich verfärbt ist!
Zudem sollten keine weiteren Inhaltsstoffe, wie Zucker oder Aromastoffe, enthalten sein. Nach dem Öffnen solltest du das Grüntee-Pulver dann am besten innerhalb von zwei bis drei Wochen verbrauchen.
Damit die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Matcha nicht verloren gehen, solltest du ihn immer geschützt vor direktem Sonnenlicht und luftdicht verpackt aufbewahren.
Matcha Latte
Zutaten
- 1,5 EL Matcha-Pulver Hochwertiges
- 1,5 EL Heißes Wasser
- 240 ml Milch Alternativ: Hafer-, Soja- oder Reismilch
- 1 TL Zucker
- (Laktosefreie) Sprühsahne
Anleitungen
- Siebe das Matcha-Pulver durch ein feines Küchensieb in eine große Tasse.
- Gebe nun die 1,5 Esslöffel heißes Wasser (es darf nicht kochen) auf das Teepulver und vermenge alles zu einer gleichmäßigen Masse.
- Erhitze die Milch und gieße sie anschließend in die Tasse mit dem Teepulver. Gut verrühren.
- Nun die Schlagsahne darauf geben und durch ein feines Sieb mit Matcha-Pulver bestreuen.
Hast Du das Rezept schon ausprobiert? Dann lass mich und andere Foodies das Ergebnis sehen! Poste es einfach unter dem Hashtag #vickysReisschale auf Instagram